Nashornmädchen Sundari
Sundari in Nepal
Sundari, der Name bedeutet „Die Schöne“ auf nepalesisch, 2003 in Nepal geboren, lernte schon mit wenigen Monaten, sich durch Futter-erbetteln durchzuschlagen. Sie wurde im Oktober 2003 im Alter von wenigen Monaten alleine aufgefunden und von Pflegern aufgepäppelt. Da sie den Kontakt zu Menschen suchte, wurde Sundari bald zur Touristenattraktion des Royal Chitwan Nationalparks. Nur werden süße kleine Nashörner früher oder später größer und kräftiger. Wenn sie durch Betteln zu wenig Futter bekam, spazierte sie einfach in die Küche und „besorgte“ sich das Futter selber.
(Foto: gierrr, outdoors.webshots.com)
So kam sie in die Auffangstation für Tierwaisen. Dort sollte sie für eine Auswilderung vorbereitet werden. Doch Sundi, wie sie heute von ihren BetreuerInnen oft genannt wird, war zu stark auf Menschen geprägt. So stand ihr ein Leben in einem kleinen Gehege der Auffangstation bevor. Doch das Schicksal hatte eine schönere Zukunft für sie vorgesehen.
Sundari im Nashorn-Park Wien
Damals im Jahr 2006 …
Im März 2006 kam Sundari nach Wien in den Nashorn-Park.
Heute …
… bringt Sundari 968 kg auf die Waage (Stand August 2010; Juni 2006: 731 kg) und legt sich auch schon mal mit Jange und Frau Nilgau an. Sie ist mitten in der Pubertät, für ein Stück Banane und Streicheleinheiten ist sie allerdings selbst an Tagen mit schlechter Laune zu haben. 🙂
In Wien wuchs Sundari durch liebevolle, aber konsequente Pflege und Betreuung zu einem lieben und umgänglichen Teenager heran. Wenn sie gut aufgelegt ist, kann man sie beim Erlebnisgutschein Nashörner sogar füttern und angreifen!
Medical Training
Damit aus Sundari ein zugängliches und für ihre Betreuer möglichst ungefährliches Tier wurde, gibt es regelmäßig Medical Training mit Tiertrainerin Dr. Eveline Dungl. Wie das abläuft, kann man sich bei einer Folge der ZDF-Reihe Tierische Kumpel –> online anschauen (Folge vom 28. Mai 2009 mit Training bei Jange und Sundi (der Beitrag ist aufgeteilt, erster Teil beginnt bei etwa 7 Minuten).
Doch es wird auch täglich geübt. Bevor die Tiere zur Nachmittagsjause in die Innenanlage dürfen, gibt es ein kurzes Training. Dadurch wird verhindert, dass die beiden Kolosse wie wild in das Haus stürmen und womöglich gegen ein noch geschlossenes Tor rasen.
Bei aller Schwärmerei für Sundari, sie ist und bleibt ein Nashorn mit einem Körpergewicht von knapp 900 kg. Ohne dieses regelmäßige Training wäre ein gefahrloser naher Kontakt zu den Tieren, wie etwa für die Fußkontrolle, nicht möglich (die menschl. Beine unter Sundis Bauch gehören zu Revierleiter Helmut Ulzer 😉 ):
Videos
Sundari vs. Nilgau, 26. Juni 2010:
Sundari hat ihre narrischen Minuten, 9. April 2010:
Weitere Videos siehe Seite –> Videos
Wallpaper
Auf der Seite Wallpapers gibt es einige Desktophintergründe für den PC mit Sundi:
(Fotos & Videos: C. Belik, J. Belik; Anna H., mit freundlicher Genehmigung)
Last update 6. Juli 2017
Kinderbuch: Kunjana – Das kleine Panzernashorn
Buch und eBook: Östlich von Sunanda
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